Antrag
Für die Zeit der Baustelle am Krankenhaus ist folgende Lösung zu prüfen und ggf. umzusetzen, die einen durchgängigen Fahrradverkehr in beide Richtungen ermöglicht:
- Zwischen Ahamer Straße und Eingang zum Krankenhaus (Abschnitt 1 in der Anlage) für den KFZ-Verkehr gesperrt. Fußgänger- und Fahrradverkehr ist in beide Richtungen zulässig.
- Zwischen Eingang zum Krankenhaus und Am Stadtwall (Abschnitt 2 in der Anlage) wird der Verkehr in beide Richtungen freigegeben.
Sofern diese Lösung rechtlich unzulässig ist, soll eine Variante vorgeschlagen und umgesetzt werden, die einen sicheren und fließenden Fußgänger- und Fahrradverkehr in beide Richtungen ggf. auch zulasten des PKW-Verkehrs ermöglicht.
Begründung
- Der Krankenhausberg ist der wichtigste (s. Anlage 2 a) und für Fahrräder wegen der moderaten Steigung der ideale Weg von der Altstadt in die obere Stadt.
- Für den PKW-Verkehr ist die Bedeutung des Krankenhausbergs vergleichsweise gering (s. Anlage 2 b) zumal es sich lediglich um eine einseitige Entlastung der übrigen Routen handelt.
- Insbesondere für Schüler*Innen aus dem Bereich Altstadt, Lende und Mühldorf Süd stellt der Krankenhausberg den sichersten Fahrradweg zu den oberen Schulen dar.
- Nach aktueller, nicht immer widerspruchsfreier Ausschilderung (s. Anlagen 3 und 4) gilt am Krankenhausberg folgende Regelung:
- Der Krankenhausberg ist ab Einmündung Krankenhausstraße bis zur Ahamer Straße für den Fußgänger- und Fahrradverkehr aufwärts gesperrt.
- Es ist eine 300m längere Umleitung ausgeschildert über die Krankenhausstraße.
- Dabei müssen Fahrradfahrer*innen entweder auf der hoch frequentierten (s. Anlage 2 b) Ahamer Straße oder auf dem linksseitigen Gehweg bis zum Umleitungsende fahren.
- Der Gehweg quert die Baustelleneinfahrt (s. Anlage 4). Damit erhöht sich die Gefahrenlage.
- Tatsächlich verwenden Fahrradfahrer*innen nach eigener Beobachtung weiterhin die Fahrbahn oder wechseln an einer unübersichtlichen Stelle auf den linken Gehsteig. Damit erhöht sich die Gefahrenlage.
Anmerkung: Die Bevorzugung des PKW-Verkehrs zulasten von Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen ist nicht mehr zeitgemäß. Dabei geht es nicht nur um eine Verdreifachung des Weges, sondern auch um eine deutliche Erhöhung der Gefahrenlage. Während insbesondere in der aktuellen Krise viele Städte und Gemeinden die Situation für Fahrradfahrer spontan verbessert haben, stellt dies eine deutliche Verschlechterung dar. Das entspricht nicht der Vorstellung einer modernen Verkehrsplanung.