…ist das Wort des Tages. Sooft hat man das Wort schon lange nicht mehr in den Medien und aus dem Munde von Politikern gehört. Offensichtlich braucht es ganz gravierende Ereignisse, damit wir wieder an Solidarität denken.
Der Wahlkampf neigt sich dem Ende. Und er wird eingeschränkt durch eine Bedrohung, die uns unerwartet trifft. Auch wir GRÜNE werden uns in den letzten Tagen des Wahlkampfs zurückhalten. Es hat den Anschein, als ob das Virus uns zwar körperlich auf Abstand hält, die Gesellschaft aber doch solidarisch zusammenrücken lässt.
Solidarität werden wir in Zukunft wieder häufiger benötigen. Solidarität zwischen den Generation oder den gesellschaftlichen Schichten, Solidarität mit immer mehr Bedürftigen. Aber auch Solidarität zwischen den Gemeinden, Ländern, Staaten oder Kontinenten. Ohne diese Solidarität, die wir gerade jetzt in Zeiten greifbarer aber unbegreiflicher Bedrohung verspüren, und die uns auf viele Annehmlichkeiten fast selbstverständlich verzichten lässt, werden wir auch die künftigen Aufgaben nicht lösen.
Andere Notlagen, das Klima ist nur eine davon, sind weniger konkret und weniger nah an unserem eigenen Leben, als das Virus. Sie sind aber auf mittlere bis lange Sicht nicht weniger bedrohlich. Sie haben das Potential, unser Welt und damit unser Leben noch grundsätzlicher zu verändern. Und deshalb werden wir unser Leben aktiv ändern müssen, bevor es unkontrolliert verändert wird.
Mancher mag die anstehenden Veränderungen als Einschränkung empfinden. Nicht selten haben wir in den letzten Tagen und Wochen hören müssen, dass ökologische Politik der Wirtschaft schade. In Wirklichkeit aber ist jede Veränderung eine Chance. Die Veränderung ist der Motor auch der Wirtschaft. Stillstand bringt nichts voran.
In diesem Sinne der Appell: Werden Sie am 15. März aktiv. Verändern Sie etwas. Gehen Sie wählen. Und wenn Sie nachhaltig etwas ändern wollen, wählen Sie GRÜN.